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   VG Berlin, 09.03.2021 - 3 K 196.18 A   

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VG Berlin, 09.03.2021 - 3 K 196.18 A (https://dejure.org/2021,16505)
VG Berlin, Entscheidung vom 09.03.2021 - 3 K 196.18 A (https://dejure.org/2021,16505)
VG Berlin, Entscheidung vom 09. März 2021 - 3 K 196.18 A (https://dejure.org/2021,16505)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (24)

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

    Auszug aus VG Berlin, 09.03.2021 - 3 K 196.18
    Die Furcht vor Verfolgung (§ 3 Abs. 1 Nr. 1 AsylG) ist begründet, wenn dem Ausländer die oben genannten Gefahren aufgrund der in seinem Herkunftsland gegebenen Umstände in Anbetracht seiner individuellen Lage tatsächlich drohen; das entspricht dem Maßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Februar 2013 - BVerwG 10 C 23.12 -, a.a.O. Rn. 19).

    Unauflösbare Widersprüche und erhebliche Steigerungen im Sachvortrag sind hiermit unvereinbar und können dazu führen, dass dem Vortrag im Ganzen nicht geglaubt werden kann, es sei denn, die Widersprüche und Unstimmigkeiten können überzeugend aufgelöst werden (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Urteile vom 19. April 2018 - BVerwG 1 C 29.17 -, juris Rn. 14 f., vom 13. Februar 2014 - BVerwG 10 C 6.13 -, juris Rn. 18, vom 20. Februar 2013 - BVerwG 10 C 23.12 -, a.a.O. Rn. 32, vom 7. September 2010 - BVerwG 10 C 11.09 -, juris Rn. 14 f., vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 5.09 -, juris Rn. 23, vom 12. November 1985 - BVerwG 9 C 27.85 -, juris Rn. 17 und vom 16. April 1985 - BVerwG 9 C 109.84 -, juris Rn. 17).

    Praktiziert er seinen Glauben hingegen in entsprechender Weise, ist weiter zu prüfen, ob diese Form der Glaubensausübung für ihn zur Wahrung seiner religiösen Identität besonders wichtig ist und nicht etwa nur deshalb erfolgt, um die Anerkennung als Flüchtling zu erreichen (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Beschluss vom 25. August 2015 - BVerwG 1 B 40.15 -, juris Rn. 9 und 11 sowie Urteil vom 20. Februar 2013, a.a.O., juris Rn. 26 ff. im Anschluss an EuGH, Urteil vom 5. September 2012 - Rs. C-71/11 und C-99/11 -, juris).

    Die verfolgungsträchtige Glaubensbetätigung muss für den Einzelnen ein zentrales Element seiner religiösen Identität bilden und in diesem Sinne für ihn unverzichtbar sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Februar 2013 - BVerwG 10 C 23.12 -, juris Rn. 31 und Beschluss vom 25. August 2015 - BVerwG 1 B 40.15 -, juris Rn. 11, bestätigt durch die Erste Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts, Beschluss vom 3. April 2020 - 2 BvR 1838.15 -, juris Rn. 26); vgl. auch EGMR, Urteil vom 19. Dezember 2017 - Nr. 60342/16 -, A./Schweiz - Rn. 38 f., 44, abrufbar unter www.hudoc.echr.coe.int/, zuletzt abgerufen am 7. März 2019).

  • BVerwG, 07.09.2010 - 10 C 11.09

    Feststellung eines Abschiebungsverbots; Beweiserleichterung des Art. 4 Abs. 4 der

    Auszug aus VG Berlin, 09.03.2021 - 3 K 196.18
    Unauflösbare Widersprüche und erhebliche Steigerungen im Sachvortrag sind hiermit unvereinbar und können dazu führen, dass dem Vortrag im Ganzen nicht geglaubt werden kann, es sei denn, die Widersprüche und Unstimmigkeiten können überzeugend aufgelöst werden (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Urteile vom 19. April 2018 - BVerwG 1 C 29.17 -, juris Rn. 14 f., vom 13. Februar 2014 - BVerwG 10 C 6.13 -, juris Rn. 18, vom 20. Februar 2013 - BVerwG 10 C 23.12 -, a.a.O. Rn. 32, vom 7. September 2010 - BVerwG 10 C 11.09 -, juris Rn. 14 f., vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 5.09 -, juris Rn. 23, vom 12. November 1985 - BVerwG 9 C 27.85 -, juris Rn. 17 und vom 16. April 1985 - BVerwG 9 C 109.84 -, juris Rn. 17).

    Die für den Flüchtlingsschutz geltenden unionsrechtlichen Vorgaben einschließlich des Prognosemaßstabes sind auf den subsidiären Schutz ebenfalls anzuwenden, d.h. es gilt der Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. April 2010 - 10 C 11.09 - juris Rn. 18 und 22; OVG Münster, Urteil vom 26. August 2014 - 13 A 2998/11.A - juris Rn. 34).

    Für die Bestimmung der "Gefahr" gilt der Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit, d.h. die drohende Rechtsgutverletzung darf nicht nur im Bereich des Möglichen liegen, sondern muss mit überwiegender Wahrscheinlichkeit zu erwarten sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 07. September 2010 - BVerwG 10 C 11/09 -, juris Rn. 14).

  • BVerwG, 25.08.2015 - 1 B 40.15

    Aufklärungsrüge; Beweismaß; Glaubensfreiheit; Flüchtlingsanerkennung; kirchliches

    Auszug aus VG Berlin, 09.03.2021 - 3 K 196.18
    Praktiziert er seinen Glauben hingegen in entsprechender Weise, ist weiter zu prüfen, ob diese Form der Glaubensausübung für ihn zur Wahrung seiner religiösen Identität besonders wichtig ist und nicht etwa nur deshalb erfolgt, um die Anerkennung als Flüchtling zu erreichen (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Beschluss vom 25. August 2015 - BVerwG 1 B 40.15 -, juris Rn. 9 und 11 sowie Urteil vom 20. Februar 2013, a.a.O., juris Rn. 26 ff. im Anschluss an EuGH, Urteil vom 5. September 2012 - Rs. C-71/11 und C-99/11 -, juris).

    Die verfolgungsträchtige Glaubensbetätigung muss für den Einzelnen ein zentrales Element seiner religiösen Identität bilden und in diesem Sinne für ihn unverzichtbar sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Februar 2013 - BVerwG 10 C 23.12 -, juris Rn. 31 und Beschluss vom 25. August 2015 - BVerwG 1 B 40.15 -, juris Rn. 11, bestätigt durch die Erste Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts, Beschluss vom 3. April 2020 - 2 BvR 1838.15 -, juris Rn. 26); vgl. auch EGMR, Urteil vom 19. Dezember 2017 - Nr. 60342/16 -, A./Schweiz - Rn. 38 f., 44, abrufbar unter www.hudoc.echr.coe.int/, zuletzt abgerufen am 7. März 2019).

  • EuGH, 05.09.2012 - C-71/11

    Bestimmte Formen schwerer Eingriffe in die Glaubensbetätigung in der

    Auszug aus VG Berlin, 09.03.2021 - 3 K 196.18
    Praktiziert er seinen Glauben hingegen in entsprechender Weise, ist weiter zu prüfen, ob diese Form der Glaubensausübung für ihn zur Wahrung seiner religiösen Identität besonders wichtig ist und nicht etwa nur deshalb erfolgt, um die Anerkennung als Flüchtling zu erreichen (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Beschluss vom 25. August 2015 - BVerwG 1 B 40.15 -, juris Rn. 9 und 11 sowie Urteil vom 20. Februar 2013, a.a.O., juris Rn. 26 ff. im Anschluss an EuGH, Urteil vom 5. September 2012 - Rs. C-71/11 und C-99/11 -, juris).

    Es ist dem Antragsteller nicht zumutbar, diese Gefahr durch Verzicht auf bestimmte religiöse Betätigungen zu vermeiden (vgl. EuGH, Urteil vom 5. September 2012 - C-71/11 und C-99/11 -, a.a.O. Rn. 79 f.).

  • EGMR, 19.12.2017 - 60342/16

    A. v. SWITZERLAND

    Auszug aus VG Berlin, 09.03.2021 - 3 K 196.18
    Die verfolgungsträchtige Glaubensbetätigung muss für den Einzelnen ein zentrales Element seiner religiösen Identität bilden und in diesem Sinne für ihn unverzichtbar sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Februar 2013 - BVerwG 10 C 23.12 -, juris Rn. 31 und Beschluss vom 25. August 2015 - BVerwG 1 B 40.15 -, juris Rn. 11, bestätigt durch die Erste Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts, Beschluss vom 3. April 2020 - 2 BvR 1838.15 -, juris Rn. 26); vgl. auch EGMR, Urteil vom 19. Dezember 2017 - Nr. 60342/16 -, A./Schweiz - Rn. 38 f., 44, abrufbar unter www.hudoc.echr.coe.int/, zuletzt abgerufen am 7. März 2019).

    - Nr. 60342/16 -, A./Schweiz, a.a.O. Rn. 43 f.) Erkennbar beziehen sich die dortigen Aussagen auf solche Konvertiten, die ihren neu aufgenommenen Glauben - und die damit verbundene Abkehr vom Islam - aktiv im Iran ausüben.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2014 - 13 A 2998/11

    Bestehen einer von persönlichen gefahrerhöhenden Umständen unabhängigen besonders

    Auszug aus VG Berlin, 09.03.2021 - 3 K 196.18
    Die für den Flüchtlingsschutz geltenden unionsrechtlichen Vorgaben einschließlich des Prognosemaßstabes sind auf den subsidiären Schutz ebenfalls anzuwenden, d.h. es gilt der Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. April 2010 - 10 C 11.09 - juris Rn. 18 und 22; OVG Münster, Urteil vom 26. August 2014 - 13 A 2998/11.A - juris Rn. 34).

    Schließlich muss es sich um Gefahren handeln, die dem Ausländer landesweit drohen, denen er sich also nicht durch Ausweichen in sichere Gebiete seines Herkunftslandes entziehen kann (OVG Münster, Urteil vom 26. August 2014 - OVG 13 A 2998/11.A -, juris Rn. 250).

  • BVerwG, 11.09.2007 - 10 C 8.07

    Abschiebungsverbot; Erkrankung; posttraumatische Belastungsstörung; rechtliches

    Auszug aus VG Berlin, 09.03.2021 - 3 K 196.18
    Dies ergibt sich aus der Pflicht des Beteiligten, an der Erforschung des Sachverhalts mitzuwirken (§ 86 Abs. 1 Satz 1 Halbs. 2 VwGO), die in besonderem Maße für Umstände gilt, die in die eigene Sphäre des Beteiligten fallen (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 11. September 2007 - BVerwG 10 C 8/07 -, juris Rn. 15 zur Substantiierung eines entsprechenden Sachverständigenbeweisantrags).
  • VG Stuttgart, 14.03.2017 - A 11 K 7407/16

    Frist zu Stellung eines Asylfolgeantrags bei Konversion; Anforderungen an den

    Auszug aus VG Berlin, 09.03.2021 - 3 K 196.18
    Die Feststellung des Wahrheitsgehalts und Plausibilität dieser Angaben ist indessen Gegenstand der gerichtlichen Sachverhaltswürdigung und unterliegt dementsprechend der freien richterlichen Beweiswürdigung (vgl. VGH München, Beschluss vom 17. Oktober 2012 - 9 ZB 10.30390 -, juris Rn. 8; VG Stuttgart, Urteil vom 14. März 2017 - A 11 K 7407/16 -, juris Rn. 63 m.w.N.).
  • VGH Bayern, 17.10.2012 - 9 ZB 10.30390

    Asylrecht; Sierra Leone; posttraumatische Belastungsstörung; unglaubwürdiges

    Auszug aus VG Berlin, 09.03.2021 - 3 K 196.18
    Die Feststellung des Wahrheitsgehalts und Plausibilität dieser Angaben ist indessen Gegenstand der gerichtlichen Sachverhaltswürdigung und unterliegt dementsprechend der freien richterlichen Beweiswürdigung (vgl. VGH München, Beschluss vom 17. Oktober 2012 - 9 ZB 10.30390 -, juris Rn. 8; VG Stuttgart, Urteil vom 14. März 2017 - A 11 K 7407/16 -, juris Rn. 63 m.w.N.).
  • BVerwG, 13.02.2014 - 10 C 6.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Änderung des Asylverfahrensgesetzes;

    Auszug aus VG Berlin, 09.03.2021 - 3 K 196.18
    Unauflösbare Widersprüche und erhebliche Steigerungen im Sachvortrag sind hiermit unvereinbar und können dazu führen, dass dem Vortrag im Ganzen nicht geglaubt werden kann, es sei denn, die Widersprüche und Unstimmigkeiten können überzeugend aufgelöst werden (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Urteile vom 19. April 2018 - BVerwG 1 C 29.17 -, juris Rn. 14 f., vom 13. Februar 2014 - BVerwG 10 C 6.13 -, juris Rn. 18, vom 20. Februar 2013 - BVerwG 10 C 23.12 -, a.a.O. Rn. 32, vom 7. September 2010 - BVerwG 10 C 11.09 -, juris Rn. 14 f., vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 5.09 -, juris Rn. 23, vom 12. November 1985 - BVerwG 9 C 27.85 -, juris Rn. 17 und vom 16. April 1985 - BVerwG 9 C 109.84 -, juris Rn. 17).
  • BVerwG, 19.04.2018 - 1 C 29.17

    Subsidiär schutzberechtigte Ausländer können nicht zusätzlich auf ein nationales

  • BVerwG, 17.10.2006 - 1 C 18.05

    Abschiebungsverbot; individuelle Erkrankung; Behandlungsmöglichkeit;

  • BVerwG, 20.01.2004 - 1 C 9.03

    Apostasie; Abfall vom Islam; Konversion; konvertierte Muslime; Glaubenswechsel;

  • BVerwG, 16.04.1985 - 9 C 109.84

    Beiordnung eines Rechtsanwalts als Prozeßbevollmächtigter

  • BVerwG, 29.10.2002 - 1 C 1.02

    Abschiebungshindernis; Zielstaatsbezogenheit; individuelle Erkrankung; psychische

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

  • VGH Baden-Württemberg, 23.04.2014 - A 3 S 269/14

    Anforderungen an die Asylrechtsgewährung für Konvertiten zum christlichen Glauben

  • BVerwG, 08.05.1984 - 9 C 141.83

    Sachverhaltsaufklärung von Amts wegen - Mitwirkungspflicht - Asylbewerber -

  • BVerwG, 22.03.1983 - 9 C 68.81

    Vereinbarkeit der Zuständigkeitsreglung der Verwaltungsgerichte in Asylsachen mit

  • VGH Baden-Württemberg, 16.03.2012 - A 2 S 1419/11

    Auswirkungen eines Glaubenswechsels nach erfolglosem Asylverfahren

  • BVerwG, 12.11.1985 - 9 C 27.85

    Feststellung des asylerheblichen Sachverhalts - Überzeugungsmaßstab -

  • VGH Hessen, 26.07.2007 - 8 UE 3140/05

    Asyl Afghanistan; asyltaktische Konversion zum Christentum; Verfolgungsgefahr bei

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.11.2012 - 13 A 1999/07

    Flüchtlingsanerkennung eines iranischen Staatsangehörigen nach Übertritt zum

  • VG Gießen, 25.01.2018 - 3 K 5040/16
  • VG Berlin, 17.01.2022 - 3 L 664.21
    Denn nach der gerichtlichen Erkenntnislage sind Konvertiten im Iran nur dann dem Risiko der Verfolgung ausgesetzt, wenn sie durch die öffentliche Ausübung ihres Glaubens die Aufmerksamkeit der iranischen Behörden erregen (vgl. VG Berlin, Urteil vom 9. März 2021 - VG 3 K 196/18 A -, juris Rn. 33 m.w.N.).
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